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VOGELABWEHR

       Einführung





                                  Haustaube, Columbia livia domestica
                                             Systematik
                                             Stamm:      Chordatiere, Chordata
                                             Unterstamm: Wirbeltiere, Vertebrata
                                             Klasse:     Vögel, Aves
                                             Unterklasse: Neukiefervögel, Neognathae
                                             Ordnung:    Taubenvögel, Columbiformes
                                             Familie:    Tauben, Columbidae

                                  Schadbilder
                                  Die verwilderte Haustaube oder Stadttaube, Columba livia domestica, lebt in unseren Städten in
                                  Schwärmen, die bis zu 100 Tiere groß sein können. Sie besetzen leere Dachböden und Kirchtürme,
                                  Brücken, Mauernischen und Gesimse um dort ihre Nester zu bauen und die Jungen aufzuziehen.

                                  Beschmutzung durch Taubenkot
                                  Eine Taube produziert pro Jahr etwa 5-6 Pfund Kot. So kann man sich leicht vorstellen, dass sich die
                                  Kothäufen eines Schwarmes zu einer beträchtlichen Menge summieren. Die Kotberge auf Simsen
                                  oder in Abflussrinnen werden nicht selten mehrere Zentimeter hoch.

                                  Beschädigung historischer Gebäude
                                  Besonders in historischen Altstädten bieten sich den Tieren zahlreiche Nistmöglichkeiten in Winkeln
                                  und Nischen. Zusammen mit Regenwasser "ätzt" der grünweißliche Taubenkot den Sandstein, wo-
                                  durch diesem das Bindemittel entzogen wird und so das Baumaterial verwittert. Zusätzlich wird oft-
                                  mals durch den Nestbau der Tiere in Abflusskanälen die Entwässerung der Dachflächen behindert.

                                  Belästigung
                                  Nicht nur die Verschmutzung und Beschädigung der Gebäude durch den schleimigen, ätzenden Kot
                                  der Tauben ärgert die Menschen. Auch das allmorgendliche Flattern und Gurren auf unseren Balko-
                                  nen, sowie der Gestank des Kots, führen häufig zu Beschwerden bei den öffentlichen Ämtern.

                                  Krankheitsübertragung
                                  Viel schwerer als die Belästigung durch Verschmutzung, Gestank oder Lärm wiegt jedoch die Tatsa-
                                  che, dass die Haustaube Überträger von gefährlichen Krankheiten und Parasiten ist.
                                  Vor allem Kranke, Kinder und ältere Personen laufen ständig Gefahr, sich durch Krankheitskeime im
                                  Taubenkot zu infizieren: Dieser enthält häufig Salmonellen, die beim Menschen zu schwerwiegenden
                                  Magen-Darm-Erkrankungen führen können. Auch Tuberkulose-Bakterien sind vielerorts in Tauben-
                                  populationen zu finden. Die Tiere müssen selbst nicht krank sein, fungieren aber als Zwischenwirt.
                                  Dies stellt vor allem für unsere Haustiere eine Gefahr dar, die Krankheit kann aber über diese auch
                                  auf den Menschen übertragen werden. Ferner ist die Gefährdung durch die Keime der Papageien-
                                  krankheit (Ornithose-Viren) nicht zu unterschätzen.

                                  Parasiten
                                  Im Gefieder und vor allem an den Nistplätzen der Tauben tummeln sich oft Heerscharen von Parasi-
                                  ten und anderen Gliedertieren. Neben Federlingen, Taubenzecken und Vogelmilben können Bett-
                                  wanzen, Mottenlarven, Brot- und Speckkäfer, Moderkäfer oder Staubläuse aus dem Umfeld in unsere
                                  Wohnungen einwandern. Die Stadtpopulationen der verwilderten Haustaube sind in besonderem
                                  Maß durch Parasitenbefall gefährdet, da ihnen, im Gegensatz zu ihren Artgenossen auf dem Land,
                                  die Gelegenheiten zu ausgiebigen Sandbädern fehlen.

                                  Diskussion
                                  Klären Sie Ihre Kunden, Stadtverwaltungen wie Hausbesitzer, über die immer wieder unterschätzten
                                  Gefahren und immensen Folgekosten durch Verschmutzung und Krankheitsübertragungen durch
                                  die verwilderte Haustaube auf.Rufen Sie dazu auf, das Füttern der Tiere zu unterbinden, was auto-
                                  matisch zu einer Abwanderung und Drosselung der Fortpflanzungsrate führt, denn Nahrungsknapp-
                                  heit bewirkt Sterilität der Weibchen.

                                  Greifen Sie bei der Durchführung von Abwehrmaßnahmen auf unser fundiertes und wieder erwei-
                                  tertes Angebot an Spitzen, Taubenschutz-netzen, Spanndraht- und Elektrosystemen zurück. So wird
                                  es Ihnen auch bei komplizierten Problemsituationen gelingen, Gebäude ohne auffallende optische
                                  Beeinträchtigung taubenfrei zu bekommen.





         590                Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen!
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